Die Echte Mehlbeere ist der „Baum des Jahres“ 2024. Bei der Baumart sei zu erwarten, dass sie auch mit zunehmenden Trockenperioden gut zurechtkommen werde, begründete die
„Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ die Entscheidun. Dem Baum komme daher zukünftig eine bedeutende Rolle bei der Begrünung der Städte zu. Diese werde immer wichtiger in Zeiten des Klimawandels.
Jetzt im Herbst ist die Mehlbeere (Sorbus aria) nach Stiftungsangaben besonders schön anzusehen: Die orangefarbenen bis scharlachroten Früchte schienen dann durch die gelb bis goldbraune Laubkrone. Sie schmecken mehlig und eher langweilig, wie die Stiftung auf Anfrage erklärte. Ob der Name der Baumart daher rührt, sei nicht eindeutig belegt. Es könne auch sein, dass dabei die bemehlt aussehenden jungen Triebe und Blattunterseiten eine Rolle spielten, ebenso wie die Nutzung getrockneter Mehlbeerenfrüchte zur Streckung von Mehl in Notzeiten.
Die Baumart sei als Stadt-, mancherorts aber auch als Alleebaum gefragt. In Wäldern bevorzuge sie sonnige Standorte und wenig Konkurrenz, hieß es. Der Titel „Baum des Jahres“ wird seit dem Jahr 1989 jährlich vergeben. Mit der Aktion soll über Besonderheiten der jeweiligen Bäume aufgeklärt werden. Zudem will die Stiftung das Interesse an Bäumen sowie Natur- und Umweltschutz generell wecken und fördern.